Dieser Audiobeitrag wird von der Universität Erlangen-Nürnberg präsentiert.
So, darf ich Sie begrüßen, der Femoris lateralis, die Sie eben noch lateral ziehen sehen,
die jetzt unter dem rectus femoris verschwindet und dann in die Tiefe im Bereich des musculus vastus lateralis übertritt.
Was diese Arterien sonst noch machen, werden wir gleich sehen. Sie ahnen schon, da gibt es auch wieder ein Anastomosen-System im Bereich des Hüftgelenks.
Aber das Ganze hat natürlich auch eine einfache praktische Bedeutung, denn Sie können natürlich auch am Oberschenkel intramuskuläre Injektionen applizieren.
Und das sieht man auf dieser Seite. Wenn Sie größere Mengen intramuskulär injizieren wollen oder wenn Sie sich selber eine Injektion geben wollen, intramuskulär,
eignet sich diese Gegend des vastus lateralis sehr gut, weil dort fast keine großen Gefäße sind.
Es ist klar, dass man im medialen Oberschenkelbereich, wo sich die großen Arterien, also die Femoralis und die profunde Femoris mit den verschiedenen Ästen befindet,
dass man da nicht so gern injiziert. Aber hier lateral gibt es eigentlich nur diesen absteigenden Ast der Arteria circonflexa femoris lateralis.
Gut, den sollten wir heute nicht treffen, aber sonst gibt es da keine großen Gefäßstämmen. Also auch hier wieder eine typische intramuskuläre Injektionsstelle.
So, und auf dem nächsten Bild zeige ich Ihnen schematisch wieder das, was Sie von den bisherigen Gelenken an der oberen Extremität auch schon kennengelernt haben.
Es gibt Anastomosen-Grenze und das Interessante hier ist, dass es hier sich um Anastomosen zwischen der Arteria iliaca externa beziehungsweise Femoralis,
also das, was hier medial und lateral raufgeht, und den Ästen, ich mache die jetzt blau, der iliaca interna handelt, denn diese Arteria obturatoria,
die wir gestern am Schluss noch besprochen haben, die mit dem nervus obturatorius im Becken drinnen verläuft und dann hier rauskommt aus dem foramen obturatum,
aus dem obturatoriuskanal, ist ja ein Astriliaca interna und diese Arteria obturatoria, die ich jetzt blau gemacht habe,
obturatoria anastomosiert mit der Arteria circonflexa femoris medialis, ja, in dem Bereich.
Die circonflexa femoris lateralis sendet auch seinen aufsteigenden Ast mehr in die Glutealregion und auch dort gibt es dann Anastomosen mit Glutealarterien,
die ja ebenfalls aus der Arteria iliaca interna stammen, also im Bereich des Hüftgelenks haben wir Anastomosenbereiche zwischen Arteria iliaca externa, Arteria iliaca interna.
Das hat natürlich verschiedene Implikationen, wenn sie dort operativ tätig sind, muss man das beachten, weil unter Umständen eine Blutung erst dann steht,
wenn man beide Arterien enden, die irgendwie durchtrennt werden mussten oder durchtrennt wurden bei einer Verletzung, unterbindet,
weil sonst immer aus der Anastomose des Blut noch nachströmt und etwas ganz wichtiges, werden Sie später klinisch immer wieder damit zu tun haben,
wenn ein Patient jetzt einen Gefäßverschluss hat, zum Beispiel im proximalen Bereich der Arteria femoralis oder im Bereich der iliaca externa,
kann über die Anastomosen die Durchblutung des Beines lange Zeit aufrechterhalten werden und der Patient spürt das nicht.
Wie würde er das spüren, wenn die Durchblutung des Beins schlechter wird, wenn er geht, dann muss er immer wieder stehen bleiben, weil er Schmerzen bekommt
und sich dann selber darüber hinwegzutäuschen versucht, indem er sagt, ich wollte ja nur dieses Schaufenster betrachten und dann geht er wieder weiter
und dann kriegt er wieder Schmerzen, bleibt beim nächsten Schaufenster unter Anführungszeichen stehen, drum nennt man diese Krankheit die Schaufensterkrankheit
und das Dramatische ist nur, wenn durch solche Anastomosen die Symptome beim Patienten lange Zeit so gering sind, dass er damit fertig wird,
dann verschlechtert sich ja die Verschlusskrankheit, die arterielle Verschlusskrankheit am Bein immer mehr, bis es dann wirklich ganz schlimm ist
und die Anastomosen nicht mehr ausreichen und der Patient in einem sehr fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung dann irgendwie noch therapiert werden muss.
Also merken Sie sich diese Anastomosen-Grenze im Bereich des Hüftgelenks, so Beuge-Seite ist ja auch relativ übersichtlich,
Sie haben hier oben den Unterrand des Gluteus Maximus, der wie gesagt hier einstrahlt in den Tractus Iliotibialis, der wiederum runtergeht bis zur Tibia
und dann haben Sie die Isiokorale Muskulatur, hier den lateral verlaufenden Biceps Femoris, den Biceps Femoris
und medial davon haben Sie zwei Muskeln, nämlich einen, der seinen Muskelbauch hier oberflächlich hat und mit einer ganz langen Sehne
sich an der Bildung des Pesansarinus beteiligt, nämlich weil er halb aus Muskel, halb aus Sehne, heißt er Semitendinosus,
und unter ihm bietet ihm der Musculus Semimembranosus ein Bett und zieht selber dann auch hinunter zur Tibia Semimembranosus,
weil dessen proximale Sehne seine Ursprungssehne, so eine Rinne bildet, führt ein Semitendinosus, also so eine rinnenförmige Konstruktion,
da drinnen liegt jetzt der Bauch des Semitendinosus, der mit seiner Sehne dann weiter nach Distal geht, leicht zu erkennen,
der Biceps Femoris geht nach Lateral Richtung Fibula Köpfchen, die beiden anderen gehen nach Medial Richtung Tibia,
entspringen tun sie beide oben am Tuber Isiadicum und deswegen heißen sie die Isiocurali Musculatur,
Isiocurali Musculatur, das heißt diese Muskeln überbrücken zwei Gelenke, nämlich das Hüftgelenk und das Kniegelenk,
wirken auch auf beide Gelenke, auf das Hüftgelenk im Sinn einer Streckung, einer Extension, weil sie Dorsalder Flexions-Extensionsachse liegen,
die hier horizontal durch das Hüftgelenk geht, also so, Isiocural, Os Ischi ist das Sitzbein und Cruz ist der Unterschenkel,
darum heißt die Musculatur Isiocurali Musculatur. Und dann, wie liegen sie zum Kniegelenk? Sie kommen von Dorsal an den Unterschenkel,
liegen also Dorsalder Flexionsachse und beugen im Kniegelenk und das ist so praktisch, wenn man geht und das Bein nach hinten schwingt,
ist das eine Extension im Hüftgelenk und eine Flexion im Kniegelenk, damit man nicht so mit steifen Beinen gehen muss.
Der zweite Effekt ist jener auf die Rotation im Kniegelenk, sie wissen ja, rotieren im Kniegelenk können sie,
wenn das so, da ist die Patella und hier ist der Fuß, da drinnen sind die Menisken, Innenmeniskus,
Außenmeniskus mit der charakteristisch unterschiedlichen Form und eine Rotation im Kniegelenk,
also um eine senkrechte Achse durch den Unterschenkel, ist ja eh nur in Flexionsstellung möglich,
in Extensionsstellung können sie im Kniegelenk gar nicht rotieren und wenn jetzt ein Muskel von Medial daherkommt,
Presenters
Zugänglich über
Offener Zugang
Dauer
00:40:48 Min
Aufnahmedatum
2013-11-20
Hochgeladen am
2013-11-20 09:51:11
Sprache
de-DE